In der Fachzeitschrift Pharma Recht (46. Jahrgang 15. März 2024) befasst sich Dr. Marco Stief mit der wettbewerbsrechtlichen Beurteilung von Forschungs-, Kooperations- und Entwicklungsverträgen, unter besonderer Berücksichtigung der Forschungs- und Entwicklungs-Gruppenfreistellungsverordnung.
In der EU und weltweit ist die Pharmabranche eine der F&E-intensivsten Wirtschaftszweige. Dabei hat die letzten Jahre die Bedeutung von vertraglichen Forschungs- und Entwicklungskooperation zwischen Startups, Pharmafirmen und öffentlichen Institutionen erheblich zugenommen. Gerade im Pharmasektor ist bei auf solchen Verträgen streng auf die Einhaltung wettbewerbsrechtlicher Vorgaben zu achten. Ein Verstoß gegen die komplexen Vorgaben, kann schnell zur Nichtigkeit der jeweiligen Klausel oder sogar des gesamten Vertrages führen. Gerade für die im Pharma- und Life Sciences Bereich typischerweise besonders langfristigen und investitionsintensiven Projekte, hat dies nicht selten gravierende Konsequenzen und kann zum Scheitern des bis dato erfolgreichen Forschungsprojektes führen.
